Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichte des Altertums - S. 27

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Der dritte Perserzug. 480 und 479. 27 einigkeit, ob man in Salamis bleiben oder fiel) noch weiter zurückziehen sollte. Themistokles stellte ihnen vor, daß kein Ort zur Schlacht günstiger fei als der enge Sundvon Salamis, wo der Feind feine Übermacht nicht entfalten könne. Als trotzdem die Abfahrt beschlossen wurde, griff er zu einer List; er lieh durch einen treuen Sklaven dem Perserkönig sagen, er sei sein Freund und rate ihm die Griechen sofort zu umzingeln und anzugreifen; wenn er dies tue, so fei ihm der Sieg sicher. In der Tat ließ Xerxes jetzt auch den westlichen Ausgang des Sundes durch ferne Schiffe absperren; Aristides meldete es, der in der Stunde der Gefahr zurückkehrte. Nun mußten die Griechen kämpfen. Uber 300 Schiffe hatten die Griechen, mehr als die doppelte Anzahl der eciiami*-Feind. Ein Trompetenstoß vom griechischen Admiralschiff gab das Zeichen zum Angriff; dann schlugen die Ruder in die Flut, der Schlachtgefang erscholl, und die Schiffe fuhren gegeneinander. Die Griechen, vor allen die Athener, kämpften mit der größten Tapferkeit; aber auch die Perser, deren König von einem Bergvorfprung aus den Gang der Schlacht beobachtete, hielten sich gut. Es war ein wirres Getümmel, in dem es darauf ankam, das Schiff des Gegners mit dem Schiffsschnabel in den Grund zu bohren, ihm durch eine geschickte Wendung die Ruder abzubrechen oder es zu entern. Endlich durchbrachen die Athener zuerst die feindliche Reihe; und nun wichen allmählich allenthalben die Perser zurück und flüchteten unter starken Verlusten an die Küste. Die Griechen hatten einen glänzenden Sieg errungen. Noch war der Krieg nicht beendigt. Zwar Xerxes selbst begab sich auf den Heimweg. Aber er ließ Mardonius mit dem Landheer zurück; dieser bezog in Thessalien Winterquartiere. § 29. Platää und Mykale. 479. Die Athener konnten für den Winter in ihre Heimat zurückkehren; aber im Frühling 479 wurde Attika zum zweiten Male verwüstet, und wiederum flüchteten die Athener noch Wtas. Salamis. Jetzt erst nahte ein starkes griechisches Heer heran, befehligt von dem Spartaner Paufanias. Mardonius nahm Aufstellung in der Ebene Böotiens; bei der Stadt Platää kam es zur Schlacht. Der Tod des Mardonius, der auf weißem Rosse in der Mitte der Seinen focht, entschied den Kampf. Das feindliche Lager wurde erstürmt und gewaltige Beute gemacht. Die Griechen errichteten auf dem Schlachtfeld ein Siegeszeichen, dem delphischen Apollo aber weihten sie einen goldenen Dreifuß, der auf einer hohen, ehernen, schlangenförmigen Säule ruhte. Die Reste des feindlichen Heeres flüchteten durch Thessalien und Maeedonien der Heimat zu.

2. Geschichte des Altertums - S. 47

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Alexander der Große. 47 knüpfte, daß, wer ihn löse, Asien beherrschen werde; er zerhieb ihn mit dem Schwert. Im nächsten Jahre führte er sein Heer nach Südosten und gelangte über333-die vom Feinde unbesetzten Engpässe des Taurusgebirges nach Cilicien. Als er in der Stadt Tarsus weilte, hätte er beinahe durch Unvorsichtigkeit das Leben eingebüßt; in erhitztem Zustande badete er in dem kalten Waffer eines Flusses und wurde schwerkrank. Ihn rettete sein Arzt Philippus, dem er trotz der Warnungen Parmenions sein Vertrauen nicht entzog. Bald darauf konnte er sein Heer an der Küste entlang in der Richtung nach Syrien weiterführen. Bei der Stadt I s s u s lieferte er dem Perserkönig, der ein starkes Heer aufgebracht hatte, die Entscheidungsschlacht; wieder führte er an der Spitze seiner Reiterei den vernichtenden Schlag aus die feindliche &et Schlachtlinie. Als Darius selbst, von Furcht ergriffen, seinen Wagen rückwärts wenden ließ, verbreitete sich der Schrecken über sein ganzes Heer, und in ungeordneter Flucht suchte sich jeder zu retten. Das Lager der Feinde fiel mit ungeheurer Beute in die Hand der Sieger; auch die Mutter, die Gemahlin und mehrere Kinder des Darius wurden gefangen und von dem Sieger edelmütig behandelt. Bald darauf schickte Darius Gesandte an ihn und bot ihm die Abtretung Asiens bis zum Euphrat an. „Ich würde es annehmen, wenn ich Alexander wäre", sagte Parmenion; „ich auch, wenn ich Parmenion wäre", erwiderte der König. Er war entschlossen, den Krieg fortzusetzen. Zunächst folgte er dem flüchtigen Darius nicht, sondern machte sich daran, die gesamte Mittelmeerküste des Perserreiches zu unterwerfen. Die phönizische Stadt Tyrus, einst einer der größten Handelsplätze des Mittelmeeres und noch 332. immer eine hervorragende Stadt, dazu auf einer Insel gelegen und daher schwer einzunehmen, versagte ihm den Gehorsam; aber nach achtmonatlicher Belagerung wurde sie erobert. Dann zog er durch Palästina nach ^ Ägypten, dessen Bewohner das persische Joch längst nur mit Widerwill n Ägypten, ertrugen und ihn mit Freuden aufnahmen, zumal da er, anders als Kam-byses, die heimischen Götter schonte. Hier gründete er an einer der Nilmündungen die erste und berühmteste aller der Städte, die ihm ihre Entstehung verdanken, Alexandria, das sich infolge feiner günstigen Lage schnell zu einer großen Handelsstadt entwickelte und es bis heute geblieben ist. Von Ägypten aus machte er einen Zug durch die Wüste nach dem in einer Oase liegenden berühmten Heiligtum des obersten ägyptischen Gottes Ammon, dessen Priester den großen König und Feldherrn als einen Sohn des Gottes begrüßten. Im Jahre 331 kehrte Alexander nach Asien zurück, wo indeffen.darius 331.

3. Geschichte des Altertums - S. 60

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
60 Gejchichte der Römer. in dieser verfügten, wie oben erzählt ist, die Besitzenden über die Mehrzahl der Stimmen. § 62. Porsena. Bald zeigte es sich, daß Rom als Republik nicht mehr so mächtig war wie unter den letzten Königen. Es muhte Kriege mit mehreren seiner Nachbarn führen, die nicht immer glücklich waren. Der Porsena. König der etruskischen Stadt Clusium, Porsena, erschien vor Rom und siegte in einer Schlacht vor den Toren der Stadt. Ja die Etrusker wären beinahe mit den Fliehenden zugleich über die Tiberbrücke in die Stadt hineingedrungen, wenn nicht der kühne H o r a t i u s C o c l e s vor der Brücke sich ihnen entgegengestellt und sie abgewehrt hätte, bis die Seinen ihm zuriesen, die Brücke sei abgebrochen; dann stürzte er sich in den Strom und erreichte trotz der feindlichen Geschosse unversehrt das linke Ufer. Freilich wurde nunmehr die Stadt belagert, und bald entstand darin Not an Lebensmitteln. Da entschloß sich ein römischer Jüngling, Mucius mit Namen, den Porsena zu töten. Als Überläufer begab er sich in das feindliche Lager; aber er verwechselte mit dem König den königlichen Schreiber und erstach diesen. Mit der Folter bedroht, streckte er, um zu zeigen, daß er keine Qualen fürchte, die rechte Hand ins Feuer und ließ sie langsam verzehren. Bewundernd schenkte ihm Porsena das Leben; Mucius, der seitdem den Beinamen Scävola, d. H. Linkhand, trug, teilte ihm darauf mit, dreihundert römische Jünglinge hätten sich verschworen, ihn zu ermorden. Aus Furcht soll Porsena darauf den Römern Frieden gewährt haben. Seine B e -dingungen waren aber hart; die Römer mußten ihm versprechen, das Eisen nicht zur Anfertigung von Waffen, sondern nur von Werkzeugen für den Ackerbau zu verwenden. Der ‘Sefliiin der Stiindckiimpfe. «lagen der § 6z. Die Einsetzung der Volkstribunen. Auch fernerhin bleibt die Wtbe,ei' geschichtliche Überlieferung noch lange unsicher. Die Geschichte der K ä m p f e z w i s ch e n d e n P a t r i z i e r n u n d P l e b e j e r n, die sich im fünften und vierten Jahrhundert v. Chr. abspielen, ist vielfach von der Sage ausgeschmückt. Die Plebejer beklagten sich darüber, daß sie nur geringe politische Rechte besaßen und keine Ämter bekleiden durften, daß die Patrizier hochmütig auf sie herabsahen und nicht einmal die Ehe zwischen Angehörigen beider Stände erlaubt war. Es kam dazu, daß die Gesetze, wie in Athen vor Drakon, so auch damals in Rom, nicht aufgezeichnet waren; und man meinte, daß die patrizischen Richter sich dies oft zu nutze

4. Geschichte des Altertums - S. 32

1889 - Wiesbaden : Kunze
32 Erster Abschnitt. Onnca auf dem Kriegazug dea Ninua gegen Baktra, griff mit einer Schar Krieger, die für uneinnehmbar gehaltene Burg der Stadt Baktra an, drang in dieselbe ein und eroberte darauf die ganze Stadt. Die Folge war, daß Ninua den Onnea nötigte, sich von der Semiramia zu trennen, woraus er dieselbe zu seiner Gemahlin erhob. Nach dem Tode dea Ninua übernahm Semiramia die Regierung dea Reichea für ihren unmündigen Sohn Ninyaa. Um den Ruhm ihrea Gemahls zu übertreffen, soll sie Babylon vergrößert und zu ihrem Herrschersitz erhoben haben. Dann stellte sie sich an die Spitze eines großen Heeres, durchzog die Länder Asiena bia zum Jndua und beschloß, auch Indien zu erobern. Ala sie aber über den Jndua vordrang, wurde sie plötzlich von einem ungeheuren indischen Heere aufgehalten. An der Spitze desselben stand eine Reihe Elefanten, welche nicht allein auf ihren Rücken Türme mit Kriegern trugen, sondern auch mit ihren Rüsseln und ihren Füßen gefährliche Gegner schienen. Da die Pferde vor diesen scheuten, ersann Se-miramia eine List. Sie ließ mehrere tausend Büffelochfen schlachten, die Häute derselben so zubereiten, daß sie elefantenartig aussahen und bedeckte mit denselben eben so viele Kamele, auf die sich bewaffnete Männer setzten. Beim Anblicke so vieler Elefanten zogen sich die Inder zurück; sobald sie aber durch Überläufer die List der Königin erfuhren, kehrten sie um und griffen die assyrische Heeresmacht an. Das Heer der Semiramis geriet in völlige Unordnung; alles floh, Unzählige wurden erschlagen. Die Königin selbst wurde zweimal verwundet und rettete sich nur durch schleunige Flucht. Mit einem kleinen Häuflein kehrte sie wieder heim. Bald nach ihrer Rückkehr entstand ein Aufruhr unter ihrem Volke. Sie saß eben und ließ sich daa Haar flechten, ala ihr die Nachricht davon hinterbracht wurde. Ungesäumt stürzte sie mit fliegenden Haaren hinaua unter den aufgeregten Haufen. Der Anblick der erzürnten Königin stellte augenblicklich die Ruhe wieder her. Bald darauf zog sie sich von der Regierung zurück, welche ihr Sohn Ninyas übernahm, und flog in Gestalt einer Taube zum Himmel. <L0 berichtet die Sage; auch werden fast alle großen Bauwerke assyrischer und babylonischer Könige der Semiramis zugeschrieben, während die assyrischen Denkmäler weder den Ninus noch die Semiramis ala seine Gemahlin kennen. Assyrien hatte sich um 1500 v. Chr. von Babylonien unabhängig gemacht, und erlangte in den folgenden Jahrhunderten durch glückliche Kriege große Macht und Ausdehnung. Im 14. Jahrhundert begann es unter Salmanassar I., sich bis zum Quellgebiet des Euphrat und Tigris zu erweitern; um 1250 unterwarf es das babylonische Reich und erweiterte seine Herrschaft nach Westen und Osten. Die besiegten Völker wurden mit schweren Steuern bedrückt, Empörungen unter denselben mit Härte und Grausamkeit bestraft. Assur-nasir-habal 883—858 ist der Begründer der Größe des assyrischen Reiches. Er erschütterte die Macht der Reiche in Syrien und Palästina und drang erobernd bis zum Mittelmeer vor. Sein

5. Geschichte des Altertums - S. 166

1889 - Wiesbaden : Kunze
166 Zweiter Abschnitt. Dritter Zeitraum. brachte er den Meeresgöttern in goldner Schale ein Trankopfer dar und fuhr hinüber. Wie er sich der asiatischen Küste näherte, schleuderte er von hohem Bord seine Lanze gegen die asiatische Erde zum Zeichen, daß er von derselben Besitz ergreife, und sprang als Erster an das fremde Land. Zunächst besuchte er die Stätte Trojas, opferte daselbst Zeus und der helmgeschmückten Pallas Athene und feierte alsdann in Wettkämpfen das Andenken seines Vorbildes Achilleus und der übrigen Helden des trojanischen Krieges. Dieser Akt der Pietät that der Ehrliebe und dem Nationalgefühl der anwesenden Griechen wohl und entzündete den Kampfesmut seiner Mazedonier. Jetzt wandte er sich dem persischen Heere zu, das die Statthalter Vorderasiens am Gramkus 334 aufgestellt hatten. Hier kam es zur ersten Schlacht. Als Alexander mit seinem Heere an dem gegenüberliegenden Ufer ankam, widerrieten seine Feldherrn den Durchgang durch den Fluß; doch Alexander rief entschlossen: „Da müßte sich ja der Hellespont schämen!" und sprengte in die Fluten. Am jenseitigen Ufer angekommen, drang er in die feindliche Reiterfchar ein, kam aber in große Gefahr. Zwei persische Feldherrn, die ihn an feinem glänzenden Helm mit dem wehenden Federbufch erkannten, eilten gegen ihn heran. Alexander nahm den Kampf mit beiden auf, erhielt aber plötzlich einen Hieb aus den Kopf, daß der Helm zersprang. Er drang aus den Perser ein, der ihm den Hieb versetzt hatte; da holte der andere aus, um den Macedonierkönig das Haupt zu spalten. Zum Glück war Alexanders Feldherr Klitus eben zu ihm durchgedrungen; mit gewaltigem Hieb schlug er dem Perser von hintenher Arm und Schwert nieder und rettete dadurch feinen König, während dieser feinen Gegner niederstieß. Die Perser wurden völlig besiegt. Nach diesem Siege stand Alexander ganz Kleinasien offen. Er zog in Sardes ein, wo er die alte lydifche Landesordnung wieder herstellte; die griechischen Küsten st ädte, denen gegenüber er mit Nachdruck seine griechische Abstammung geltend machte, öffneten ihm ihre Thore und begrüßten ihn als ihren Befreier von dem Joche der Perser. Nachdem er sich durch Einnahme der West-und Südküste Kleinasiens den Rücken gedeckt und eine sichere Verbindung mit Griechenland hergestellt hatte, wandte er sich nach dem Innern Kleinasiens, wohin ihm Parmenio mit einer Heeresabteilung schon vorausgegangen war, und überwinterte in Gördium, der Hauptstadt Phrygiens. Hier stand auf der Burg von Alters her ein Wagen des sagenhaften Königs Midas mit einem künstlich ver-

6. Geschichte des Altertums - S. 210

1889 - Wiesbaden : Kunze
210 Dritter Abschnitt. Erster Zeitraum. Zwischenregierung wurde der Sabiner N u m a P o m p i l i u s, der Schwiegersohn des Titus Tatius gewählt. Er führte eine friedliche Regierung, verbesserte die Zeitrechnung, beförderte den Ackerbau und ordnete das Religionswesen (§. 31, 2), wobei die Nymphe ©geriet seine Beraterin gewesen sein soll. Dem Gott Janus erbaute er einen Tempel, der während seiner Regierung geschlossen blieb. Nach Abgrenzung des Grundeigentums, das jedem Bürger gehörte, errichtete er dem Gott Terminus, dem Beschützer des Eigentums, ein Heiligtum aus dem Kapitol. Ferner stiftete er das Kollegium der Fetialen, d. h. der 20 priesterlichen Kriegsherolde, die über die Aufrechterhaltung der Volksverträge wachen mußten und in Kriegs- und Friedensfragen die Staatsboten bildeten. Tullus Hostllius 672—640, sein Nachfolger, war Latiner und noch kriegerischer als Romulus. Unter seiner Regierung führten Eifersucht und gegenseitige Plünderungen zu einem Kamps zwischen Rom und Albalonga, in welchem die Mutterstadt unterlag. Der Kamps zwischen den Horatiern und Kuriatiern. Der Sage nach trafen die feindlichen Heere nicht weit von Albalonga feindlich zusammen. Zufällig befanden sich in beiden Heeren Drillingsbrüder; die im römischen Heere hießen Horatier, die im albanischen Kuriatier. Um größeres Blutvergießen zu vermeiden, schlug der Albanerführer Mettus Fuf f etius vor, den Streit durch einen Kampf zwischen den Drillingen von beiden Seiten entscheiden zu lassen, und beide Heere gelobten einander, daß dasjenige, dessen Vorkämpfer fielen, sich dem andern willig unterwerfen wolle. Hierauf begann der Kampf. Aber schon beim ersten Angriff fielen zwei Römer, und die zuschauenden Albaner brachen über den voraussichtlichen Sieg in Jubel aus. Da ergriff der unverletzt gebliebene Horatier scheinbar die Flucht und trennte dadurch seine drei Gegner, die ihn der erhaltenen Wunden wegen nicht mit gleicher Schnelligkeit verfolgen konnten. Plötzlich wandte sich der Römer um, griff den nächsten Feind an und tötete ihn, stürzte sich dann mit gleichem Erfolg auf den zweiten, und nun war die Besiegung des letzten und schwächsten vollends leicht. Laut jubelten jetzt die Römer; das Albanerheer mußte sich ergeben, und Albalonga wurde den Römern unterworfen. Auf dem Heimwege begegnete dem glücklichen Horatius seine Schwester, die mit einem der gefallenen Kuriatier verlobt war. Als sie den Ausgang des Kampfes und den Tod ihres Verlobten vernahm, brach sie unter heftigem Weinen gegen ihren Bruder in laute Verwünschungen aus, worauf dieser sie empört niederstieß mit den Worten: „So fahre künftig jede Römerin hin, die einen gefallenen Feind betrauert!" Wegen dieser Mordthat wurde Horatius vor Gericht gestellt und trotz seines Verdienstes um seine Vaterstadt zum Tode verurteilt. Nur auf die Bitte seines Vaters, der das Volk anflehte, ihn nicht auch seines letzten Kindes zu berauben, wurde die Strafe dahin abgeändert, daß der Schuldige unter dem Schandjoch, einem von zwei aufrechtstehenden Balken getragenen Querbalken, durchgehen mußte.

7. Geschichte des Altertums - S. 97

1889 - Wiesbaden : Kunze
§. 14, 6. Die Sage vom trojanischen Kriege. 97 Ackerbau im gegenüber liegenden thracischen Chersonnes, teils durch Raubzüge herbeizuschaffen. Dies hatte zur Folge, daß das Gesamtheer der Griechen nie recht beisammen war und die Stadt nicht regelmäßig eingeschlossen werden konnte. Da ferner die Kunst, Städte zu belagern, noch neu war und die Belagerungsmaschinen in nötiger Anzahl nicht vorhanden gewesen zu sein scheinen, so zog sich die Belagerung in die Länge. Man kämpfte auch seltener in offener Feldschlacht, sondern versuchte sich in einzelnen Zweikämpfen. Der griechische Dichter Homer, welcher uns in der „Ilias" einige Tage aus der Belagerung Trojas erzählt, führt uns in meisterhafter Schilderung mehrere solcher Zweikämpfe vor, namentlich die zwischen Paris und Menelaos, zwischen Hektor, des Königs Priamos ältestem und tapferstem Sohne, und Ajax rc. Auch die Götter beteiligten sich bei dem Kampfe und standen teils den Griechen, teils den Trojanern bei. Hektors Tod. Im zehnten Jahre der Belagerung erreichte die Not der Griechen einen bedenklich hohen Grad. Während in ihrem Lager eine verderbliche Seuche wütete, hatte sich Achilleus, von Agamemnon tief verletzt (Agamemnon hatte ihm die schöne Brifeis mit Gewalt entrissen), in sein Lager zurückgezogen, entschlossen, am Kampfe keinen Anteil mehr zu nehmen. Dies benutzten die Trojaner; sie stürmten unter Anführung des heldenmütigen Hektor heran, warfen die Griechen und drängten sie zu ihren Schiffen zurück. Eins davon steckten sie sogar in Brand. In dieser verhängnisvollen Lage gab Achilleus seinem Freunde Patroklos seine Rüstung und schickte ihn ab, den Griechen beizustehen. Allein das unerbittliche Schicksal hatte den Fall des Patroklos beschlossen; Hektor versetzte ihm den Todesstoß. Jetzt hielt sich Achilleus nicht länger und forderte Hektor zum Zweikampfe heraus. Als Hektor zum Thore hinaus wollte, trat ihm seine Gemahlin Andr6-mache mit seinem kleinen Sohne Ast/an a x entgegen, um ihn von dem Kampfe mit Achilleus zurückzuhalten. Doch Hektor tröstete sein Weib, herzte seinen Sohn und eilte dann von neuem auf den Kampfplatz. Aber beim Anblicke des zürnenden Gegners ergriff er die Alucht, und dreimal jagte ihn dieser um die Mauern von Troja. Ermattet blieb Hektor endlich stehen. Die Helden kämpften, und tödlich getroffen sank Hektor in den Staub. Sterbend flehte er den Sieger an, seinen Leichnam nicht zu schänden, aber Achill hörte nicht auf ihn. Rachedürstend durchstach er ihm die Sehnen des Fußes, zog eilten Riemen durch, band ihn mit den Füßen an seinen Streitwagen, daß Kopf und Rücken im Sande lagen, und schleifte ihn dreimal um den Grabhügel des Patroklos. Dann ließ er ihn den Hunden zur Speise auf dem Felde liegen; doch schützte Apollo den Leichnam vor Verwesung, und auch die anderen Götter erbarmten sich über den Toten. Priamos und die übrigen Troer, welche von der Mauer herab den Tod Hektors mit angesehen hatten, erfaßte Entsetzen über das traurige Schicksal des Helden. Sein treues Weib Audromache hatte dem geliebten Gatten ein Bad bereiten lassen und war selbst damit beschäftigt, ein kunstvolles Gewand zu wirken. Da plötzlich schlug das Jammergeschrei der Troer an ihr Ohr. Voll banger Besorgnis eilte sie auf die Mauer und sah nun, wie Achill den Leichnam über das Gefilde schleifte. Es schwanden ihr btv Saffians Weltgeschichte I. 6. Aufl. c. Ph. Beck. 7

8. Geschichte des Altertums - S. 100

1889 - Wiesbaden : Kunze
100 Zweiter Abschnitt. Erster Zeitraum. andere, man solle es den Flammen übergeben, da von den Griechen nichts Gutes zu hoffen sei. Der Priester Laökoon warnte ernstlich davor, das Roß in die Stadt aufzunehmen, und erinnerte an die List des Odysseus. Fest überzeugt, daß irgend eine Gefahr im Rosse verborgen sei, stieß er eine mächtige eiserne Lanze in den Bauch des Pferdes, aus dessen Tiefe ein Widerhall wie aus einer Kellerhöhle ertönte. Allein der Geist der Trojaner blieb verblendet. Die Griechen hatten einen Mann bei dem Rosse zurückgelassen, welcher die Trojaner durch eine erdichtete Erzählung völlig bethören sollte. Sinon, so hieß er, fiel den Trojanern in die Hände und klagte ihnen, er sei zum Opfertode bestimmt gewesen und entflohen. Zu den Griechen dürfe er nicht zurückkehren, weil er das Leben verwirkt habe. Die Trojaner glaubten dem Betrüger und fragten ihn weiter, was für eine Bedeutung das gewaltige Roß habe. Da erwiderte Sinon: „Sehet, Trojaner, dies Roß bauten die Griechen vor ihrer Heimkehr, um den Zorn ihrer Schutzgöttin Athene zu versöhnen. Nur damit ihr dies Geschenk nicht in eure Stadt aufnehmen könntet und dadurch des Schutzes der Göttin teilhaftig würdet, machten sie es so riesengroß. Aber auch eine Falle legten sie euch damit; denn wisset, wenn ihr das Roß vernichtet, so wird Athene eure Stadt dem Untergange weihen". Diese Worte Sinons fanden bei Priamos und den meisten Trojanern Glauben, und dieser steigerte sich noch, als sich ein seltsamer Vorfall ereignete. Von der Insel Tenedos her kamen nämlich plötzlich zwei ungeheure Schlangen mit blutroten Mähnen, deren Leiber sich in großen Ringen unter dem Meere fort bewegten. Der Priester Laokoon, derselbe, welcher eben vor dem Rosse gewarnt hatte, stand gerade mit seinen beiden Söhnen am Meere und opferte dem Poseidon. Da schossen die Meerungeheuer plötzlich empor, umringelten die Söhne des Priesters und verwundeten mit giftigen Zähnen das zarte Fleisch derselben, und als Laokoon seinen Söhnen mit dem Schwerte in der Hand zu Hilfe eilen wollte, wurde auch er von ihnen umschlungen, und alle drei gaben unter den gräßlichsten Qualen den Geist auf. Die Schlangen aber schlüpften rasch nach dem Tempel der Athene und versteckten sich unter der Bildsäule der Göttin. Nun waren die Troer nicht länger im Zweifel, daß die Göttin selbst den frevelnden Priester samt seinen Söhnen ins Verderben gestürzt habe; sie rissen die Mauern ein und zogen jubelnd das schwere Roß in ihre Stadt. Vergebens warnte noch einmal Kassandra, die schönste von Priamos' Töchtern, welcher Apollo die Gabe der Weissagung verliehen hatte, ohne daß sie je Glauben fand, vor dem verhängnisvollen Pferde. Ganz Troja jubelte über das unerwartete Glück und ahnte nicht die Nähe des Verderbens. Während die Trojaner in der folgenden Nacht im besten Schlafe lagen, lief Sinon mit brennender Fackel an den Strand des Meeres und gab den Griechen auf Tenedos das verabredete Zeichen. Nachher öffnete er die verborgene Thüre an dem hölzernen Rosse, und heraus stiegen die gewappneten Helden. Jetzt laugte das Heer der Griechen an und drang lautlos in die Stadt. In die Wohnungen wurden Feuerbrände geschleudert, und bald züngelte die lodernde Flamme von Dach zu Dach. Ein entsetzliches Blutbad entstand; kein Geschlecht, kein Alter, kein Stand wurde geschont.

9. Geschichte des Altertums - S. 119

1889 - Wiesbaden : Kunze
§. 17. Die messenischen Kriege. 119 Jetzt wurden die Spartaner, als sie die Erfüllung des Orakelspruchs vernahmen, entmutigt, und sie verloren gegen den zum König erwählten Aristodemos die erste Schlacht. Im zwanzigsten Jahre des Krieges befragten die Messenier wiederum das Orakel und erhielten folgenden Spruch: „Wer Dreifüße zuerst an des Zeus Altar in Jthome Stellet im Kreise umher, an der Anzahl zehen mal zehen, Dem giebt Gott mit dem Ruhme des Kriegs die messenischen Fluren!" Diesen Spruch erfuhren die Spartaner. Ein spartanischer Bürger verfertigte deshalb hundert kleine, thönerne Dreifüße, schlich sich als Weidmann verkleidet in die Stadt und stellte sie im Tempel auf. Durch diese List gerieten die Messenier in große Bestürzung; zugleich verkündeten unheilbringende Anzeichen den nahen Fall der Stadt. Ein blinder Wahrsager wurde plötzlich sehend, die Bildsäule der Artemis ließ einen Schild fallen, die Hunde liefen in der Nacht heulend zusammen, die zum Opfer bestimmten Widder rannten so heftig wider den Altar, daß sie starben. Auch Aristodemos wurde durch unheilvolle Traumbilder geschreckt und tötete sich aus Verzweiflung auf dem Grabe seiner Tochter. Jetzt fiel Jthome. Die meisten Messenier flohen in benachbarte Länder; die zurückgebliebenen wurden hart behandelt und mußten die Hälfte des Ertrages ihrer Felder nach Sparta abliefern. Der zweite meffenische Krieg 685—668. Vierzig Jahre lang ertrugen die Messenier das drückende Joch Spartas; da ermannten sie sich wieder, scharten sich unter das Banner eines königlichen Jünglings, Aristomenes, und fanden Hilfe bei ihren Nachbarn in Argos und Arkadien. Um die Spartaner, welche durch innere Unruhen geschwächt waren, zu schrecken, schlich sich Aristomenes verkleidet nach Sparta und hing dort im Tempel der Athene aus der spartanischen Beute einen Schild als Weihegeschenk mit folgender Inschrift auf: „Aristomenes weiht diesen Schild der Göttin als Zeichen des Sieges über die Spartaner." Die Spartaner fragten sofort das Orakel um Rat, und dieses gebot ihnen, sie sollten sich von den Athenern einen Führer erbitten. Diese schickten ihnen den lahmen Kinderlehrer Tyrtäos, der aber ein feuriger Dichter war und durch seine herrlichen Kriegslieder den Mut der spartanischen Streiter neu belebte. Trotzdem siegten die Messenier im ersten Treffen. Als darnach Aristomenes vernahm, daß die spartanischen Frauen im Tempel der Demeter ein Fest begingen, brach er mit seinen Gefährten auf, sie zu rauben, wurde aber mit Messern und Fackeln gebührend bekämpft

10. Geschichte des Altertums - S. 225

1889 - Wiesbaden : Kunze
§. 36, 2. Die Gallier in Rom 390. 225 seine Würde vergessend, ausrief, die Götter möchten seine Mitbürger bald empfinden lassen, daß sie ihn mit Undank behandelt hätten. Sein Wunsch ging in Erfüllung. 2. Die Gallier in Rom 390. ©egen das Ende des 5. Jahrhunderts v. Chr. hatten die seno-nischen Gallier, ein Zweig der im Westen Europas wohnenden Kelten, ihre alten Wohnsitze am Westfuße der Alpen verlassen, um sich in Italien eine neue Heimat zu gründen. Sie hatten dort das fruchtbare Land des Po eingenommen, das nach diesen neuen Bewohnern später das cisalpinische Gallien genannt wurde. Von hier aus überstiegen sie unter ihrem Brennus (d. h. Heerkönig) den Apennin und fielen in das Land der in ihrer Macht bereits geschwächten Etrusker ein. Als sie die Stadt Clusium belagerten, wandten sich die Einwohner derselben an ihre alten Feinde, die Römer, um Hilfe. 25ct die Römer in den Ankömmlingen auch eine Gefahr für ihre eigene Stadt erblickten, so schickten sie Gesandte (drei Fabier) an die Gallier, um diese aus den rechtswidrigen Einfall in das Etruskerland aufmerksam zu machen und sie zum Verlassen desselben zu bewegen. Allein die Gallier erwiderten: „Zum erstenmal hören wir den Namen der Römer. Unser Recht tragen wir auf der Spitze unserer Schwerter; tapfern Männern gehört die Welt." Obwohl die römische Gesandtschaft den Galliern jetzt jede Feindseligkeit gegen Etruriens Städte untersagte, begannen diese doch sofort den Angriff auf Clusium. Da traten die römischen Gesandten in die Reihen der Etrurier, um mit ihnen gegen den trotzigen Feind zu kämpfen, und einer tötete sogar einen gallischen Anführer. Für diese Verletzung des Völkerrechts schwur Brennus Rache und erklärte Rom den Krieg. Er besiegte daraus das römische Heer am Flüßchen Allia (18. Juli) 390 so vollständig, daß fortan dieser Tag in dem römischen Kalender als ein Unglückstag bezeichnet wurde. Nur ein kleiner Teil des römischen Heeres erreichte Rom; die meisten waren gefallen oder starben auf der Flucht. Angstvoll verließen die römischen Bürger mit Weib und Kind die Stadt bis auf 1000 Mann, welche unter Manlius' Führung das Kapitol besetzten. Nur einige der ältesten Senatoren beschlossen zu bleiben und begaben sich auf das Forum, wo sie in ihrer Amts-tracht auf elfenbeinernen Amtssesseln verharrten. Vorsichtig rückten die Gallier, einen Überfall fürchtenb, in das verlassene Rom ein. Kein Thor war geschlossen, keine Wache zu sehen. Mit Staunen Cassians Weltgeschichte I. 6. Aufl. v. Ph. Beck. -je
   bis 10 von 581 weiter»  »»
581 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 581 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 0
3 0
4 8
5 30
6 0
7 65
8 0
9 9
10 95
11 41
12 0
13 0
14 117
15 0
16 13
17 1
18 0
19 5
20 107
21 0
22 0
23 138
24 64
25 0
26 11
27 1
28 33
29 0
30 3
31 0
32 1
33 16
34 0
35 0
36 61
37 151
38 0
39 3
40 0
41 0
42 0
43 271
44 0
45 16
46 1
47 0
48 20
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 2
1 141
2 22
3 4
4 0
5 1
6 0
7 0
8 2
9 35
10 0
11 0
12 13
13 5
14 63
15 28
16 97
17 201
18 0
19 16
20 0
21 19
22 185
23 370
24 0
25 3
26 5
27 0
28 126
29 1
30 2
31 105
32 2
33 1
34 0
35 3
36 6
37 0
38 0
39 21
40 1
41 2
42 15
43 15
44 0
45 20
46 0
47 3
48 0
49 4
50 0
51 0
52 11
53 17
54 10
55 183
56 2
57 0
58 1
59 8
60 0
61 0
62 0
63 20
64 0
65 19
66 3
67 0
68 12
69 0
70 0
71 22
72 5
73 0
74 0
75 6
76 8
77 81
78 1
79 0
80 0
81 5
82 185
83 1
84 8
85 0
86 0
87 16
88 65
89 18
90 0
91 25
92 70
93 1
94 47
95 0
96 0
97 0
98 53
99 4

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 761
1 89
2 581
3 252
4 43
5 1031
6 301
7 297
8 253
9 16
10 134
11 43
12 371
13 94
14 31
15 2569
16 117
17 34
18 58
19 1134
20 51
21 5
22 3057
23 828
24 163
25 72
26 114
27 3875
28 44
29 815
30 50
31 33
32 88
33 1942
34 233
35 19
36 14
37 3114
38 36
39 984
40 83
41 143
42 99
43 787
44 21
45 72
46 212
47 457
48 68
49 50
50 323
51 241
52 664
53 71
54 3245
55 44
56 957
57 8
58 216
59 2701
60 611
61 25
62 3924
63 1177
64 358
65 216
66 8
67 30
68 18
69 129
70 7
71 121
72 112
73 37
74 1416
75 562
76 5
77 86
78 29
79 12
80 184
81 2428
82 239
83 137
84 77
85 2489
86 16
87 9
88 28
89 140
90 81
91 2352
92 761
93 10
94 7
95 131
96 1
97 48
98 181
99 405
100 868
101 14
102 299
103 56
104 87
105 485
106 35
107 148
108 2143
109 68
110 271
111 213
112 717
113 75
114 222
115 3286
116 398
117 6
118 51
119 189
120 2906
121 1272
122 19
123 489
124 310
125 172
126 695
127 2484
128 863
129 586
130 5
131 926
132 96
133 332
134 384
135 2
136 3242
137 97
138 1007
139 39
140 286
141 13
142 610
143 1004
144 18
145 2467
146 3159
147 67
148 330
149 729
150 19
151 94
152 546
153 27
154 148
155 678
156 797
157 41
158 98
159 126
160 151
161 30
162 3855
163 3259
164 105
165 732
166 1627
167 697
168 248
169 491
170 25
171 115
172 986
173 1995
174 17
175 1167
176 49
177 2369
178 3
179 816
180 77
181 2654
182 1047
183 2852
184 30
185 144
186 313
187 559
188 302
189 1345
190 1578
191 74
192 1364
193 493
194 144
195 105
196 524
197 220
198 9
199 243